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Nur wenige Klicks trennen dich von deiner Mitgliedschaft im tlv . Während deines Studiums und Vorbereitungsdienstes ist diese komplett kostenlos – aber auch sonst lohnt es sich.

tlv thüringer lehrerverband
Tschaikowskistr. 22
99096 Erfurt

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Senioren im tlv

Die Seniorenvertretung des tlv thüringer lehrerverband bündelt und vertritt die Anliegen und Interessen der Seniorinnen und Senioren aus den Lehr- und Erziehungsberufen auf VBE-Landesebene und in den entsprechenden Gliederungen des dbb.

Aufgaben und Ziele:

Der tlv Seniorenvertreter vertritt beim Landesvorstand und Landeshauptvorstand des tlv die Interessen der Rentnerinnen und Rentner sowie der Pensionärinnen und Pensionäre. Gleichzeitig arbeitet er als Vertreter des tlv in der Seniorenvertretung des tbb mit.

Es ist Aufgabe des Seniorenvertreters, auf aktuelle Probleme aufmerksam zu machen und Initiativen anzustoßen oder zu begleiten, die diesen Interessen dienlich sind. Gleichzeitig kann er dank seines Amtes Informationen an die betreffenden Mitglieder weitergeben, die er im Rahmen dieser Tätigkeiten erlangt, und beispielsweise auf Veranstaltungen oder Publikationen hinweisen, die speziell für Seniorinnen und Senioren organisiert bzw. angeboten werden.

Ein Wort unseres Seniorenvertreters:

Brauchen wir im Ruhestand noch unsere Interessenvertretung, liebe Kolleginnen und Kollegen?

Wenn es soweit ist, treffen viele von uns eine falsche Entscheidung: Sie treten aus dem Verband aus, obwohl sie mit dem tlv thüringer lehrerverband bisher zufrieden waren. Dabei gibt es eine Menge guter Gründe, weiterhin Mitglied zu bleiben: Wir als Pensionärinnen und Pensionäre können den tlv in vielerlei Hinsicht gut gebrauchen, aber auch der tlv braucht uns im Ruhestand als Mitglieder!

Anpassung der Pensionen

Wir alle haben uns daran gewöhnt, dass im Nachgang zu den Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst auch unsere Besoldung angepasst wird und damit verbunden auch die Versorgungsbezüge. Aber selbstverständlich ist das keineswegs, was schon die Tatsache zeigt, dass die Versorgungsbezüge oftmals nur zeitverzögert erhöht werden. Hier bedarf es einer starken Interessenvertretung, damit der Forderung nach einer vollumfänglichen Anpassung der Pensionen nach jeder Tarifrunde auch in Zukunft in Gesprächen mit dem Dienstherrn Nachdruck verliehen werden kann. Ich möchte mir gar nicht ausmalen, wie unsere Versorgungsbezüge heute aussehen würden, wenn es Gewerkschaften wie den tlv nicht gäbe.

Rechtsschutz

Im Ruhestand profitieren wir natürlich auch weiterhin von dem Rechtsschutz, der im tlv-Mitgliedsbeitrag enthalten ist. Rechtsberatung kann zum Beispiel im Zusammenhang mit unseren Versorgungsbezügen oder mit der Beihilfe nötig werden, besonders dann, wenn hohe Behandlungskosten entstanden sind. Neu hinzugekommen ist vor einiger Zeit der Rechtsschutz bei der Einstufung in Pflegegrade, gerade für uns Pensionärinnen und Pensionäre eine wichtige Verbesserung der Leistungen des tlv.

dbb-Leistungen

Auch andere Leistungen des tlv bleiben den Pensionärinnen und Pensionären durch die Mitgliedschaft erhalten, so zum Beispiel die Nutzung der Angebote von dbb Vorsorgewerk und dbb Vorteilswelt.

Seniorenvertretungen von tlv und tbb

Der VBE und der tbb (als unsere Dachverbände) haben in den letzten Jahren eigenständige Seniorenvertretungen eingerichtet, die sich mit seniorenspezifischen Themen befassen. So stellt zum Beispiel die Arbeitsgemeinschaft Senioren im VBE-Bundesverband einen Ratgeber zum Thema Vorsorge zur Verfügung, der auch Formulierungsvorschläge zum Ankreuzen enthält und jährlich aktualisiert wird.

Solidarität

Nicht zuletzt unter dem Aspekt der Solidarität mit unserer Interessenvertretung sollten wir auch im Ruhestand Mitglied bleiben: Insbesondere bei Personalratswahlen können Pensionärinnen und Pensionäre hilfreich sein, weil sie die Kolleginnen und Kollegen im aktiven Dienst bei der Wahlwerbung auch vormittags unterstützen können oder zum Beispiel während der Tarifverhandlungen an Kundgebungen für den tlv teilnehmen können, und das auch zu Zeiten, wenn die Aktiven ihren Dienst wahrnehmen müssen.

Politisches Gewicht

Mit dem Fortbestehen unserer Mitgliedschaft im Ruhestand stärken wir natürlich auch die finanzielle Leistungsfähigkeit unserer Interessenvertretung, tragen zu einer höheren Mitgliederzahl bei und erhöhen damit auch das politische Gewicht des tlv in unseren unmittelbaren Dachorganisationen, dem VBE und tbb. Alle hier aufgeführten Leistungen, die wir im Ruhestand vom tlv bekommen und die der tlv im Umkehrschluss von uns bekommen kann, gibt es – auch das sollten wir nicht vergessen – zum Mitgliedsbeitrag von nur 8,00 EUR / monatlich.

Es grüßt Sie aus dem Ruhestand

Ihr Detlef Wagner

Aktuelles

Kreditkarte
Quelle: falco / Pixabay

Seniorenbrief des VBE-Bundesseniorensprechers: Sonderthema EC- und Kreditkartenbetrug

Hier finden Sie den aktuellen Seniorenbrief (Nr. 4/2024) des VBE-Bundesseniorensprechers Max Schindlbeck. Es geht um das wichtige Thema EC- und Kreditkartenbetrug. Viel Spaß bei der Lektüre!

2024_4_Seniorenbrief

Seniorenpolitische-Fachtagung-der-dbb-Senioren 2024
Quelle: Brigitte Fleischmann

V. l. n. r.: Heinrich Bahns, Mathia Arent-Krüger, Max Schindlbeck, Simone Fleischmann, Toni Weber, Rita Hengesbach und Ekkehard Gabriel

dbb Seniorenpolitische Fachtagung 2024

Am 01.10.2024 fand in Berlin die 8. Seniorenpolitische Fachtagung mit dem Motto „Nie zu alt für Neues – Lernen ohne Limit“ statt. Die große Zahl an Teilnehmern (darunter auch die VBE-Vertreter Max Schindlbeck, Toni Weber, Mathia Arent-Krüger, Heinrich Bahns, Ekkehard Gabriel und Rita Hengesbach) zeigte, wie wichtig und aktuell dieses Thema ist. Eröffnet wurde diese Tagung vom Vorsitzenden der dbb-bundesseniorenvertretung Horst Günther Klitzing. Er betonte in seiner Begrüßung, dass das lange geltende Vorurteil, dass lebenslanges Lernen mit dem Ausscheiden aus dem Berufleben aufhört, in vielen Schichten der Gesellschaft immer noch verwurzelt ist. An die Politik richtete Klitzing die Botschaft, dass der Staat die Rahmenbedingungen schaffen müsste, damit lebenslanges Lernen in allen Lebensphasen gelingen könne.

Simone Fleischmann, stellvertretende Bundesvorsitzende des dbb beamtenbund und tarifunion, lobte in ihrem Grußwort zwar Maßnahmen des Bundes, wie der Digitalpakt oder das Startchancenprogramm, bemängelte aber, dass es an einer Zielsetzung fehle, insbesondere was die Einbeziehung der Älteren betrifft, die in der Regel nach dem Ausscheiden aus dem Beruf noch mindesten 20 Jahre ein Recht auf Teilnahme an lebenslangem Lernen hätten. Sie fordert intergenerationelles Lernen, also voneinander und miteinander lernen. Dies gelänge nur mit niederschwelligen Angeboten, die auch nur geringe Kosten verursachen dürften. Auch müssten diese Angebote vor allem im ländlichen Bereich ermöglicht werden. Ohne Mobilität blieben die Menschen dort von der Teilhabe ausgeschlossen, was zu Einsamkeit und schlussendlich auch zu gesundheitlichen Einschränkungen führte.

Für das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend betonte Andreas Schulze, Leiter der Abteilung 3, Demografischer Wandel, Ältere Menschen, Wohlfahrtspflege, dass sein Ministerium mit Maßnahmen wie „Digitalpakt Alter“, „digitaler Engel“, „digital genial“ die Voraussetzungen geschaffen habe, dass alle älteren Menschen die Chancen auf Bildung hätten.

Professor Ben Godde von der Construktor University Bremen GmbH, referierte zum Hauptthema Lernen im Alter mit zwei Fragestellungen: „Was ist Altern?“ und „Wann fängt Altern an? Er räumte auf mit drei Mythen:

  1. Die Leistungsfähigkeit des Gehirn nimmt ab. Richtig ist, sie entwickelt sich unterschiedlich
  2. Veränderungen des Gehirn führen zu kognitiven Einbußen. Richtig ist, Veränderungen müssen nicht mit funktionellen Einbußen verbunden sein.
  3. Das erwachsene Gehirn ist stur und unveränderlich. Richtig ist, das Gehirn bleibt veränderbar; nur so ist lernen möglich.

Sein Fazit daraus lautet: Wenn ich meine Fähigkeiten erhalten will, muss ich sie auch nutzen!

Im Beitrag „Alter schützt vor Bildung nicht – aus guten Gründen“ erläuterte Alexandra Ziegler, Referentin für Digitalisierung und Bildung der BAGSO folgende vier Punkte:

  1. Bildung im Alter – was ist das? Bildung und Lernen sind umfassend in jedem Alter möglich, nur anders. Im Alter stehen Genauigkeit, die Konzentration auf das Wesentliche und der Einsatz aller Sinne im Vordergrund
  2. Bildung im Alter – warum eigentlich? Sie fördert die Erhaltung der Gesundheit, erhält die persönliche Fitness und ermöglicht das digitale Lernen.
  3. Bildung im Alter – was steht im Wege? Das sind einerseits negative Altersbilder und Erfahrungen, aber auch fehlende Angebote und Ressourcen, schlechte Erreichbarkeit, physische und psychische Einschränkungen oder fehlender Alltagsbezug der Angebote.
  4. Bildung im Alter – wie kann es gelingen? Man muss Bildung als politische Aufgabe verankern, eine nationale Bildungsstrategie entwickeln und umsetzen, Bildungsinhalte für alle schaffen, thematische Vielfalt fördern, Daten zum Bildungsverhalten älterer Menschen erheben, preiswerte Angebote ermöglichen, die Geragogik fördern und Infrastrukturen verbessern.

Der Oberbürgermeister der Stadt Neubrandenburg stellte die Angebote der Vier-Tore-Stadt zum Thema lebenslanges Lernen vor: Netzwerk 60+, Mehrgenerationen-Häuser, Seniorenhochschule, Senior Träumer, Silver Surfer, Mediatop in Neubrandenburg, sowie die vom Bund initiierten Modellprojekte: Zukunftswerkstatt und Kommunen – attraktiv im Wandel.

Der Gedächtnistrainer, Jens Sailer, brannte ein Feuerwerk von Beispielen zum Thema „Faszination Gedächtnis – Gedächtnis und Gehirnleistungen“ ab und brachte die Zuhörenden zum Erstaunen. Im anschließenden Praxisteil war es möglich, erste Schritte zur Gedächtnisförderung selbst zu erlernen.

Die Fachtagung als Ganzes war in ihrer Vielfältigkeit sehr gewinnbringend und ermöglicht, viele neue Ideen in die Alltagsarbeit einzubringen.

Text: Toni Weber | Foto: Brigitte Fleischmann

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