Senioren im tlv
Die Seniorenvertretung des tlv thüringer lehrerverband bündelt und vertritt die Anliegen und Interessen der Seniorinnen und Senioren aus den Lehr- und Erziehungsberufen auf VBE-Landesebene und in den entsprechenden Gliederungen des dbb.
Aufgaben und Ziele:
Der tlv Seniorenvertreter vertritt beim Landesvorstand und Landeshauptvorstand des tlv die Interessen der Rentnerinnen und Rentner sowie der Pensionärinnen und Pensionäre. Gleichzeitig arbeitet er als Vertreter des tlv in der Seniorenvertretung des tbb mit.
Es ist Aufgabe des Seniorenvertreters, auf aktuelle Probleme aufmerksam zu machen und Initiativen anzustoßen oder zu begleiten, die diesen Interessen dienlich sind. Gleichzeitig kann er dank seines Amtes Informationen an die betreffenden Mitglieder weitergeben, die er im Rahmen dieser Tätigkeiten erlangt, und beispielsweise auf Veranstaltungen oder Publikationen hinweisen, die speziell für Seniorinnen und Senioren organisiert bzw. angeboten werden.
Ein Wort unseres Seniorenvertreters:
Brauchen wir im Ruhestand noch unsere Interessenvertretung, liebe Kolleginnen und Kollegen?
Wenn es soweit ist, treffen viele von uns eine falsche Entscheidung: Sie treten aus dem Verband aus, obwohl sie mit dem tlv thüringer lehrerverband bisher zufrieden waren. Dabei gibt es eine Menge guter Gründe, weiterhin Mitglied zu bleiben: Wir als Pensionärinnen und Pensionäre können den tlv in vielerlei Hinsicht gut gebrauchen, aber auch der tlv braucht uns im Ruhestand als Mitglieder!
Anpassung der Pensionen
Wir alle haben uns daran gewöhnt, dass im Nachgang zu den Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst auch unsere Besoldung angepasst wird und damit verbunden auch die Versorgungsbezüge. Aber selbstverständlich ist das keineswegs, was schon die Tatsache zeigt, dass die Versorgungsbezüge oftmals nur zeitverzögert erhöht werden. Hier bedarf es einer starken Interessenvertretung, damit der Forderung nach einer vollumfänglichen Anpassung der Pensionen nach jeder Tarifrunde auch in Zukunft in Gesprächen mit dem Dienstherrn Nachdruck verliehen werden kann. Ich möchte mir gar nicht ausmalen, wie unsere Versorgungsbezüge heute aussehen würden, wenn es Gewerkschaften wie den tlv nicht gäbe.
Rechtsschutz
Im Ruhestand profitieren wir natürlich auch weiterhin von dem Rechtsschutz, der im tlv-Mitgliedsbeitrag enthalten ist. Rechtsberatung kann zum Beispiel im Zusammenhang mit unseren Versorgungsbezügen oder mit der Beihilfe nötig werden, besonders dann, wenn hohe Behandlungskosten entstanden sind.
dbb-Leistungen
Auch andere Leistungen des tlv bleiben den Pensionärinnen und Pensionären durch die Mitgliedschaft erhalten, so zum Beispiel die Nutzung der Angebote von dbb Vorsorgewerk und dbb Vorteilswelt.
Seniorenvertretungen von tlv und tbb
Der VBE und der tbb (als unsere Dachverbände) haben in den letzten Jahren eigenständige Seniorenvertretungen eingerichtet, die sich mit seniorenspezifischen Themen befassen. So stellt zum Beispiel die Arbeitsgemeinschaft Senioren im VBE-Bundesverband einen Ratgeber zum Thema Vorsorge zur Verfügung, der auch Formulierungsvorschläge zum Ankreuzen enthält und jährlich aktualisiert wird.
Solidarität
Nicht zuletzt unter dem Aspekt der Solidarität mit unserer Interessenvertretung sollten wir auch im Ruhestand Mitglied bleiben: Insbesondere bei Personalratswahlen können Pensionärinnen und Pensionäre hilfreich sein, weil sie die Kolleginnen und Kollegen im aktiven Dienst bei der Wahlwerbung auch vormittags unterstützen können oder zum Beispiel während der Tarifverhandlungen an Kundgebungen für den tlv teilnehmen können, und das auch zu Zeiten, wenn die Aktiven ihren Dienst wahrnehmen müssen.
Politisches Gewicht
Mit dem Fortbestehen unserer Mitgliedschaft im Ruhestand stärken wir natürlich auch die finanzielle Leistungsfähigkeit unserer Interessenvertretung, tragen zu einer höheren Mitgliederzahl bei und erhöhen damit auch das politische Gewicht des tlv in unseren unmittelbaren Dachorganisationen, dem VBE und tbb. Alle hier aufgeführten Leistungen, die wir im Ruhestand vom tlv bekommen und die der tlv im Umkehrschluss von uns bekommen kann, gibt es – auch das sollten wir nicht vergessen – zum Mitgliedsbeitrag von nur 8,00 EUR / monatlich.
Es grüßt Sie aus dem Ruhestand
Ihr Detlef Wagner
Aktuelles
Hauptversammlung der dbb bundesseniorenvertretung
Am 17. und 18. März fand die Frühjahrs-Hauptversammlung der dbb bundesseniorenvertretung statt. Die Delegierten der dbb-Landesbünde und der Bundesfachgewerkschaften, darunter die Vertreter des VBE, Max Schindlbeck (VBE-Bundesseniorensprecher), Toni Weber (stellvertretender VBE-Bundesseniorensprecher), Detlef Wagner (Vorsitzender der dbb-Landesseniorenvertretung Thüringen) und Rita Hengesbach (Vorsitzende der dbb-Landesseniorenvertretung Saar), trafen sich dazu im dbb-Forum in Berlin.
In seinem Bericht der Geschäftsführung legte der Vorsitzende Horst-Günther Klitzing besonderen Wert auf folgende Punkte:
Ø Die Gewährung von Rechtsschutz auch für Senioren wurde vom Bundesvorstand des dbb abgelehnt. In diesem Anliegen muss mit Vehemenz nachjustiert werden.
Ø Die Deutsche Bahn kann sich nicht dagegen entscheiden, ausschließlich digitale Dienste anzubieten und schließt somit den nicht digital-affinen Anteil der Bevölkerung von der Nutzung der Bahngebote aus,
Ø Bei der Bundestagswahl haben sich die Jungwähler mehrheitlich für die politischen Ränder entschieden, obwohl diese von ihren Programmen her deren eigenen Interessen widerspricht, während die Senioren zur Stabilisierung der politischen Mitte beitrugen.
Die dbb bundesfrauenvertretung und die dbb jugend legen übereinstimmend besonderen Wert auf die Stärkung der Demokratie.
Weitere inhaltliche Schwerpunkte der Hauptversammlung waren:
Ø Der 14. Deutsche Seniorentag vom 2.-4. April 2025 in Mannheim Ø Der 9. Altersbericht, den man sich unter https://www.neunter.altersbericht.de ansehen oder als pdf herunterladen kann. Dessen zentrale Botschaften sind:
1. Vielfalt der Lebenssituationen und Diversität im Alter anerkennen und wertschätzen.
2. Benachteiligungen zurückdrängen und soziale Ungerechtigkeiten korrigieren.
3. Für Ageismus sensibilisieren.
Ø Stefan Czogalla stellte die verschiedenen Systeme der Renten- und Altersversorgung vor, sowie deren theoretische Entwicklungen. Beide vermutlich zukünftige Koalitionspartner haben das Ziel, das jetzige Rentenniveau zu sichern.
Ø Zur Besteuerung der Alterseinkünfte wurde ein Papier verabschiedet.
Ø Der Haushaltsvollzug 2024 wurde verabschiedet.
Der stellvertretende Vorsitzende des dbb Volker Geyer berichtete über die am Vortag gescheiterten Tarifverhandlungen und betonte, dass die Vorsitzende der VKA wohl ihre Mitglieder „nicht im Griff habe“ und speziell deren Unbeweglichkeit wesentlich zum Scheitern der Tarifverhandlungen beitrug. Die Hoffnung liege nun auf einem guten Ergebnis
der Schlichtungskommission, dem dann auch alle Beteiligten zustimmen können, um so einen unbefristeten Streik vermeiden zu können.
Nach der Bundestagswahl verstärkt der dbb das Bemühen, den verschiedenen Arbeitsgruppen der Koalitionsverhandlungen zu vermitteln, dass der Fortbestand des Berufsbeamtentums gewährleistet bleibt, die Stärkung des öffentlichen Dienstes, der ja die Umsetzung der verschiedenen Sondervermögen stemmen muss, umgesetzt wird und die Beamtenversorgung unangefochten bleibt.
Bei seiner Verabschiedung verwies der Vorsitzende Klitzing auf den Termin der Herbst-Hauptversammlung der dbb bundesseniorenvertretung am 14. und 15. Oktober 2025.
Text: Toni Weber
Hauptversammlung der dbb bundesseniorenvertretung
Am 17. und 18. März fand die Frühjahrs-Hauptversammlung der dbb bundesseniorenvertretung statt. Die Delegierten der dbb-Landesbünde und der Bundesfachgewerkschaften, darunter die Vertreter des VBE, Max Schindlbeck (VBE-Bundesseniorensprecher), Toni Weber (stellvertretender VBE-Bundesseniorensprecher), Detlef Wagner (Vorsitzender der dbb-Landesseniorenvertretung Thüringen) und Rita Hengesbach (Vorsitzende der dbb-Landesseniorenvertretung Saar), trafen sich dazu im dbb-Forum in Berlin.
In seinem Bericht der Geschäftsführung legte der Vorsitzende Horst-Günther Klitzing besonderen Wert auf folgende Punkte:
Ø Die Gewährung von Rechtsschutz auch für Senioren wurde vom Bundesvorstand des dbb abgelehnt. In diesem Anliegen muss mit Vehemenz nachjustiert werden.
Ø Die Deutsche Bahn kann sich nicht dagegen entscheiden, ausschließlich digitale Dienste anzubieten und schließt somit den nicht digital-affinen Anteil der Bevölkerung von der Nutzung der Bahngebote aus,
Ø Bei der Bundestagswahl haben sich die Jungwähler mehrheitlich für die politischen Ränder entschieden, obwohl diese von ihren Programmen her deren eigenen Interessen widerspricht, während die Senioren zur Stabilisierung der politischen Mitte beitrugen.
Die dbb bundesfrauenvertretung und die dbb jugend legen übereinstimmend besonderen Wert auf die Stärkung der Demokratie.
Weitere inhaltliche Schwerpunkte der Hauptversammlung waren:
Ø Der 14. Deutsche Seniorentag vom 2.-4. April 2025 in Mannheim Ø Der 9. Altersbericht, den man sich unter https://www.neunter.altersbericht.de ansehen oder als pdf herunterladen kann. Dessen zentrale Botschaften sind:
1. Vielfalt der Lebenssituationen und Diversität im Alter anerkennen und wertschätzen.
2. Benachteiligungen zurückdrängen und soziale Ungerechtigkeiten korrigieren.
3. Für Ageismus sensibilisieren.
Ø Stefan Czogalla stellte die verschiedenen Systeme der Renten- und Altersversorgung vor, sowie deren theoretische Entwicklungen. Beide vermutlich zukünftige Koalitionspartner haben das Ziel, das jetzige Rentenniveau zu sichern.
Ø Zur Besteuerung der Alterseinkünfte wurde ein Papier verabschiedet.
Ø Der Haushaltsvollzug 2024 wurde verabschiedet.
Der stellvertretende Vorsitzende des dbb Volker Geyer berichtete über die am Vortag gescheiterten Tarifverhandlungen und betonte, dass die Vorsitzende der VKA wohl ihre Mitglieder „nicht im Griff habe“ und speziell deren Unbeweglichkeit wesentlich zum Scheitern der Tarifverhandlungen beitrug. Die Hoffnung liege nun auf einem guten Ergebnis
der Schlichtungskommission, dem dann auch alle Beteiligten zustimmen können, um so einen unbefristeten Streik vermeiden zu können.
Nach der Bundestagswahl verstärkt der dbb das Bemühen, den verschiedenen Arbeitsgruppen der Koalitionsverhandlungen zu vermitteln, dass der Fortbestand des Berufsbeamtentums gewährleistet bleibt, die Stärkung des öffentlichen Dienstes, der ja die Umsetzung der verschiedenen Sondervermögen stemmen muss, umgesetzt wird und die Beamtenversorgung unangefochten bleibt.
Bei seiner Verabschiedung verwies der Vorsitzende Klitzing auf den Termin der Herbst-Hauptversammlung der dbb bundesseniorenvertretung am 14. und 15. Oktober 2025.
Text: Toni Weber
Bild: Anke Adamik
Aktivitäten
Tarifrunde im öffentlichen Dienst in aller Munde
Liebe Seniorinnen und Senioren,
nach dem enttäuschenden Verhandlungsauftakt der aktuellen Tarifrunde für Bund und Kommunen am 24. Januar riefen die komba und andere Mitgliedsgewerkschaften des tbb beamtenbund und tarifunion thüringen bereits am 30. Januar zu einer ersten so genannten „Aktiven Mittagspause“ in Weimar auf. Diese Form gewerkschaftlichen Protestes ermöglicht auch den Beamten eine Teilnahme während Ihrer Mittagspause, da sie bekanntlich nicht streiken dürfen. Die Seniorenleitung des tbb , in der ich den tlv vertrete, hat mit drei Kollegen an dieser Veranstaltung teilgenommen.
Obwohl die Tarifverhandlungen für angestellte Landesbedienstete erst noch ausstehen, habe auch ich die Kollegen bei ihrem Kampf unterstützt, weil es erneut als sicher gilt, dass die erkämpften Verbesserungen in Bund und Kommune auch diesmal in der bevorstehenden Tarifrunde für Landesbedienstete, einschließlich einer danach zu erwartenden Übernahme der Ergebnisse für die Bezüge der Beamten, für alle unsere tlv Mitglieder in den entsprechenden Verhandlungen Gewicht haben.
Für mich gibt es zwei wesentliche Gründe dafür, auch Seniorinnen und Senioren zu einer Teilnahme an den künftigen Veranstaltungen aufzurufen. Zum einen können wir unsere Zeitplanung unabhängig von Dienstplänen oder dienstlichen Terminen freier gestalten, zum anderen dürften Versorgungsempfänger sogar streiken. Es zählt jeder Teilnehmer. Deshalb könnten wir alle noch im Dienst befindlichen Kollegen bei ihrem Kampf um gute Tarifabschlüsse unterstützen.
Herzliche Grüße
Ihr Detlef Wagner