“Worauf es ankommt”, war das Motto der 14. Deutschen Seniorentage vom 2. bis 4. April in Mannheim. Höhepunkt des ersten Tages waren die Eröffnungsveranstaltung und die gemeinsame Diskussion mit dem Schirmherren der Veranstaltung, Herrn Bundeskanzler Olaf Scholz.
Im Mittelpunkt der Eröffnungsfeier stand der Beitrag der Ministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Lisa Paus. Sie plädierte dafür, die Vielfalt älterer Menschen positive anzunehmen und sich Gegen Stereotype und Altersvorurteile zu richten. Fast jeder Vierte ist heute über 65 und die Zahl Steige stetig an. Dass Beschwerden wegen der Altersdiskriminierung 2023 um 70% gestiegen seien, sei skandalös. Doch die größte Sorge bereite die drohende Altersarmut vor allem bei Frauen.
Bundeskanzler Olaf Scholz begrüßte gut gelaunt seine Zuhörerschaft. Sorge bereite ihm vor allem das Thema Pflege. Natürlich müsse die Arbeit der Pflegenden entsprechend honoriert werden, aber die die Pflege benötigen, dürfen nicht in finanzielle Not geraten. Deshalb bedürfe es einer Reform der Pflegeversicherung von Grund auf.
Insgesamt wurde an den drei Tagen fast 100 Veranstaltungen aus den Bereichen Altersdiskriminierung, Demenz, Digitalisierung und Bildung, Einsamkeit, Engagement und Teilhabe, Gesundheit und Prävention, Internationales, Kommune und Quartier, Miteinander der Generationen, Mobilität, Pflege, Soziale Sicherheit, Verbraucherthemen, Vielfalt und Wohnen an geboten, von denen viele schon weit vor Beginn wegen “Überfüllung” vorzeitig geschlossen waren.
Für die Zwischenpausen zwischen den Veranstaltungen boten ca. 150 Aussteller ihre Produkte, Informationen und Aktivitäten an, so dass nie Leerlauf oder Langeweile aufkam. Unter den Ausstellern präsentierte die VBE-Bundesseniorenvertetung seine Informationsmaterialien und konnte zahlreichen Hilfesuchenden durch fundierte Beratungen hilfreich zur Seite stehen.
Insgesamt war der 14. Deutsche Bundes-Seniorentag eine kurzweilige, interessante und informative Veranstaltung, die vielen auch für ihre zukünftige Tätigkeit hilfreich in Erinnerung sein wird.
Text: Toni Weber
Bild: Hjalmar Brandt
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